Die Wiesenweihen brauchen unsere Hilfe

Mithelferinnen und -helfer gesucht

Die Wiesenweihe (Circus pygargus) ist ein etwa mäusebussardgroßer Greifvogel, der wie alle Weihenarten auf dem Boden brütet, und zwar vorzugsweise in Getreidefeldern. Wiesenweihen brüten relativ spät, die Jungvögel werden normalerweise erst gegen Ende Juli flügge, und das ist ihr Problem: denn  bereits vorher werden in der Regel die Felder abgeerntet und damit die Nester mitsamt den Jungvögeln vernichtet.

Um den Wiesenweihen zu helfen, gibt es seit 1994 das Artenhilfsprogramm für sie, vom LBV organisiert, vom Landesamt für Umwelt mitfinanziert. In diesem Rahmen helfen auch viele Ehrenamtliche mit, die Nester der Wiesenweihen rechtzeitig zu finden und zu sichern: ein Drahtzaun um das Nest herum hält Beutegreifer ab, ein 50 x 50m großes Feld wird abgesteckt und erst gedroschen, wenn die jungen Wiesenweihen flügge geworden sind. Die Landwirte werden entsprechend informiert und erhalten eine angemessene Entschädigung.

 

Das Auffinden der Nester ist ziemlich zeitintensiv, deshalb wäre es schön, wenn viele Mithelfer und Mithelferinnen bereit wären, im Wiesenweihenschutz mitzumachen!

Für dieses Jahr ist die Saison vorüber, aber nächstes Jahr ab Mitte Mai geht es wieder los. Neue Ehrenamtliche werden umfassend eingewiesen. Fahrtkosten werden erstattet, ab dem zweiten Jahr gibt es außerdem eine Aufwandsentschädigung.

 

Wenn Sie Interesse haben oder weitere Infos brauchen, melden Sie sich gerne über Email bei martina.faber@lbv.de

Dunenjunge Wiesenweihen in ihrem Nest

Foto: Martina Faber